Im September haben wir geschrieben, Naturgarten sei etwas für Faule. Dies bestätigt sich auch jetzt im Frühling. Während ringsum gemäht, gejätet und umgestochen wird, überlassen wir die Arbeit der Natur. Nur ein paar verdorrte Pflanzen landen auf dem Asthaufen – aber erst jetzt!
Ein Naturgarten ist eine Wundertüte. Letztes Jahr haben uns zahlreiche Blumen überrascht, die wir nicht gesetzt oder gesät hatten. Was erwartet uns wohl in der dritten Saison? Einiges tut sich jetzt schon: Kohl- und Blaumeisen haben die ihnen zustehenden Nistkästen besiedelt, Amseln bedienen sich auf dem Vordach mit Nistmaterial. Und aus den verdorrten Blumenresten, die wir im Herbst NICHT gejätet haben, spriesst frisches Grün.
Hummeln und Bienen freuen sich an den ersten Blüten: Nieswurz, Krokusse, Löwenzahn, Ehrenpreis und Taubnesseln. Aber auch die ersten Schmetterlinge flattern von Blüte zu Blüte. Und aus dem Boden spriessen Blattrosetten, die wir bis jetzt noch nie beobachtet haben: Es wird sicher wieder ein spannendes Jahr. Dieses Jahr hat unser Garten Zuwachs bekommen – bei den Nachbarn zeigt sich eine ähnlich vielfältige, aber ganz andere Flora. Und die zukünftigen Nachbarn haben auch schon ihr Interesse gezeigt. Schön, wenn aus unserer Keimzelle ein kleines Biodiversitäts-Juwel entsteht. Wir freuen uns auf alles, was uns blüht!







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